310 In Furchtlosigkeit und Liebe verbringe ich den heutigen Tag

Am Ende Eures Lebens werdet Ihr wissen, dass nichts von dem, was Ihr getan habt eine Rolle spielen wird, sondern nur, wer Ihr bei Eurem Tun gewesen seind. – Neale Donald Walsh
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Diesen Tag, mein Vater, möchte ich mit dir verbringen, wie du beschlossen hast, dass ich alle meine Tage verbringen soll. Und was ich erfahren werde, ist überhaupt nicht zeitlich. Die Freude, die zu mir kommt, ist nicht von Tagen oder Stunden, denn sie kommt vom Himmel zu deinem Sohn. Dieser Tag wird dein süßes Gemahnen sein, mich an dich zu erinnern, dein gnadenreicher Ruf an deinen heiligen Sohn, das Zeichen, dass deine Gnade zu mir gekommen ist und es dein Wille ist, dass ich heute freigelassen werde.

Heute ist kein Platz in uns für Angst

Wir verbringen diesen Tag gemeinsam, du und ich. Und alle Welt verbindet sich mit uns in unserem Lied der Dankbarkeit und Freude für ihn, der uns die Erlösung gab und der uns freigelassen hat. Wir sind dem Frieden und der Heiligkeit zurückerstattet. Heute ist kein Platz in uns für Angst, denn wir haben die Liebe in unseren Herzen willkommen geheißen.

Aus dem youtube Beitrag der gestrigen Lektion 309, Brent Haskell, über das “Jüngste Gericht” führe ich gerne hier nochmal die Impulse auf, die mich innerlich stark berührt haben. Vielleicht geht es Dir ja auch so:

  1. Du bist kein Geschöpf der Zeit. Du bist kein Geschöpf der Begrenzung. Jeder Augenblick ist neu, frei und klar. Es haftet ihm überhaupt nichts (wie z.B. Vergangenheit) an, außer der Freiheit, die ich als Kind GOTTES habe und bin.
  2. Deine Beurteilungen erschaffen von Augenblick zu Augenblick, von Stunde zu Jahr, bis hin zur Lebenszeit – alles – einschließlich der Zeit, sie erzeugen es. Allerdings nur in Deiner Phantasie. Nichts destoweniger erschaffen sie es. Aber: es ist nicht wirklich.
  3. Das Ende der Zeit ist das Ende Deiner Beurteilungen und Deiner Wertschätzungen. Wenn ich über das zweite Kommen des CHRISTUS spreche, spreche ich über die Bewußtheit innerhalb Deines Selbstes und innerhalb einer Wesen, die eins mit mir sind. Darüber: dass, Du wahrhaftig der SOHN GOTTES bist. Dieses wird in Deiner Zeit geschehen.
  4. Das zweite Kommen wird kommen. Nichts kann seine Ankunft verhindern. Ich (Jesus) dränge Dich, das Kommen zu beschleunigen.
  5. Ich (Jesus) dränge Dich, fleißig zu sein, achtsam zu sein, das Loslassen Deiner Bewertungen udn Urteile loszulassen. Damit Du der Erlöse der Welt sein kannst.
  6. Wenn Du willst kannst Du Dich auf das jüngste Gericht, auf das Ende der Zeit zu beziehen. Wenn Du aufhörst zu entscheiden und zu beurteilen und wertzuschätzen, wird die Zeit sterben.
  7. Das Jüngste Gericht ist nicht das Urteil GOTTES. Es wird niemals eine Zeit des sich Verantwortens kommen, denn das Urteil GOTTES wurde am Anfang gefällt, ist jetzt und wird bleiben: Du bist frei. Das ist alles. GOTTES Urteil über Dich ist SEINE Liebe.
  8. Absolute Freiheit beinhaltet niemals, in keiner Weise Bestrafung, zur Verantwortung gezogen zu werden oder den geringsten Verweis. Diese Welt ist nur Illusion. Und niemals wird GOTT Dich dafür züchtigen, dass Du diese Illusion erzeugt und erfahren hast.
  9. In der Abwesenheit von Zeit kam und ging dieses in nur einem Moment. Ein Lachen! – und die Bewußtheit der Freiheit. Und das ist alles.
  10. Das Jüngste Gericht ist ein Urteil, das Du fällen wirst. Das Jüngste Gericht ist meine Angelegenheit. Das Jüngste Gericht werde ich halten. Wenn ich es zelebriere, und es fühle, wenn ich es in meinem Wesen weiß, wird die Zeit für mich und meine Brüder enden.
  11. So wird das Jüngste Gericht sein, dass Du abhalten wirst. Das Jüngste Gericht, dass die ganze Welt empfangen wird. Und so wird es sein. Du wirst als GOTTES SOHN auf dem Thron des Universums stehen. Du wirst nach innen sehen. Mit Gewißtheit und Frieden, und ja, mit Lachen! Du wirst aus Deinem Wesen eine Offenheit, eine grenzenlose Leichtigkeit emporsprudeln fühlen, die nicht mehr gebremst werden kann. Du wirst tatsächlich zum letzten Mal richten:
  12. “Wahrhaftig ich bin frei! Gelobt sei GOTT!

Jesus empfiehlt als Übung: Erkenne in der Tiefe Deines Seins: ah, es ist wahr, ich bin frei, ich bin der Sohn GOTTES und ich bin reiner Geist. In diesem Augenblick Ende ist das Ende der Zeit erreicht – und Du bist eins mit dem gesamten Leben und der Schöpfung.

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Die große Sehnsucht unserer Zeit

Über die letzten Lektionen bin ich auf Chiara Lubich gestossen und ihre Fokolar Bewegung. Inspriert davon hab ich u.a. das Buch “Die große Sehnsucht unserer Zeit” bestellt und teile gerne immer mal wieder hier mit Dir aus dem Jahreslesebuch Impulse mit Dir. Ich hoffe, es bereitet Dir ebensoviel Freude und bestärkt Dich auf Deinem Weg.

Vom 17. März aus dem Buch:

  • Damit wir das Licht hätten, hast Du die Dunkelheit erlebt.
  • Damit wir die Einheit hätten, hast Du die “Trennung” vom VATER erfahren.
  • Damit wir die Weißheit besäßen, bist Du “Torheit” geworden.
  • Damit wir mit Unschuld bekleidet würden, bist Du zur “Sünde” geworden.
  • Damit GOTT in Dir wäre, hast Du die Ferne von ihm erfahre.

Chiara Lubich, Die große Sehnsucht unserer Zeit, Jahreslesebuch

Ich fragte: “Wer bist Du?”, er sagte: die Sehnsucht aller. Ich fragte: “Wer bin ich?”, er sagte: die Sehnsucht der Sehnsucht.

Aus: RUMI – Du wurdest mit Flügeln geboren

Der glückliche Traum

Kenneth Wapnick hat auch zu dem Thema Angst und Furchtlosigkeit wieder sehr hilfreiche Impulse gegeben, die wir für unser beschleunigte Ent-wicke-lungsprogramm nutzen können.

Der glückliche Traum ist] die Berichtigung des Heiligen Geistes für den Egotraum des Schmerzes und des Leidens. Obwohl der glückliche Traum auch eine Illusion ist, führt er uns über alle anderen Illusionen hinaus zur Wahrheit, er ist der Traum der Vergebung, in dem wir schließlich die wirkliche Welt sehen und die Erlösung finden (Kenneth Wapnick, Glossar zu Ein Kurs in Wundern, Greuthof Verlag, Gutach 1995, S. 63).

Fear not. For I AM with you.

Das ganze Geschehen, wie wirklich es auch innerhalb des Traums erscheinen mag, findet ausschließlich im Geist des Träumers oder Entscheiders statt. Der Gedanke der Trennung wird anschließend aus dem Geist des Träumers hinausprojiziert, der, um noch einmal auf diesen wichtigen Punkt hinzuweisen, identisch mit dem Entscheider und dem »Du« ist, zu dem Jesus in Ein Kurs in Wundern ständig spricht.

Indem der Geist sein wahnsinniges Denken projiziert, bringt er eine äußere Welt (Traum) hervor, die dann als Wirklichkeit wahrgenommen und erfahren wird, die unabhängig und getrennt vom Geist (Träumer) besteht, obwohl diese Traumwelt ihre Quelle im Geist in Wahrheit niemals verlassen hat. Dieser zentrale Grundsatz wird im Kurs viele Male formuliert. Wir zitieren hier lediglich zwei Stellen:

Es gibt keine von deinen Ideen unabhängige Welt, weil Ideen ihre Quelle nicht verlassen und du die Welt in deinem eigenen Geist gedanklich aufrechterhältst (Ü-1.132.10:3).

Die Welt ist falsche Wahrnehmung. Sie ist aus dem Irrtum geboren und hat ihre Quelle nicht verlassen. Sie wird nicht länger bleiben, als der Gedanke [der Trennung], der sie gebar, gehegt wird (Ü-II.3.1:1-3).

Die Erfahrung der Menschen in dieser Welt als Figuren im Traum besteht – selbst wenn es ihnen nicht bewusst ist – in einem überwältigenden Gefühl von Schmerz und Fremdheit, da sie auf irgendeiner Ebene wissen, dass diese Welt nicht ihr Zuhause ist. Doch haben sie keine Erinnerung daran, wo ihr wahres Zuhause liegt, ganz zu schweigen davon, wie sie dorthin zurückkehren können. Jesus beschreibt diesen furchtbaren Zustand der Entfremdung in der ergreifenden Übungsbuchlektion »Ich will einen Augenblick lang still sein und nach Hause gehen«:

Diese Welt, in der du zu leben scheinst, ist nicht dein Zuhause. Und irgendwo in deinem Geist erkennst du, dass das wahr ist. Eine Erinnerung an zu Hause hört nicht auf, dich heimzusuchen, als gebe es einen Ort, der dich zur Rückkehr riefe, obschon du weder die Stimme wiedererkennst noch woran die Stimme dich erinnert. Und dennoch fühlst du dich hier wie ein Fremder von wer weiß woher. Es ist nichts Eindeutiges, sodass du mit Bestimmtheit sagen könntest, dass du hier ein Verbannter bist. Da ist nur ein beharrliches Gefühl, manchmal nicht mehr als ein winzig kleines Pochen, zu anderen Zeiten kaum erinnert und aktiv abgetan, das aber sicherlich dir wieder in den Sinn kommt.

Es gibt niemanden, der nicht wüsste, wovon wir sprechen. Doch einige versuchen, ihr Leiden in Spielen wegzulegen, die sie spielen, um ihre Zeit zu füllen und ihre Trauer von sich fern zu halten. Andere verleugnen, dass sie traurig sind, und sehen ihre Tränen gar nicht … Wir sprechen heute für jeden, der auf dieser Erde wandelt, denn er ist nicht zu Hause (Ü-I.182.l:1-2:3; 3:1).

In der Tat wissen sie nicht einmal, dass sie träumen!

Fast instinktiv sehnen sich die Menschen danach, dem Schmerz, den sie empfinden, ein Ende zu setzen. Und so ist eine glücklichere, schmerzfreie Erfahrung innerhalb des Traums, den sie ihr Leben nennen, ein Ziel, das viele verfolgen. Sie wissen nichts vom Erwachen, denn sie wissen nicht, wozu sie erwachen würden. In der Tat wissen sie nicht einmal, dass sie träumen! So sind sie denn willens, sich mit einem glücklicheren Traum hier zufriedenzugeben. Und wie wir schon eingangs ausgeführt haben: Viele Schüler von Ein Kurs in Wundern bemerken nicht, dass Jesus sie lehrt, wie sie aus dem Traum erwachen können, und nicht bloß, wie sie besser im Traum leben können. Wie Jesus uns sagt: »Hier [in der Welt] verlangt Gottes Sohn nicht zu viel, sondern viel zu wenig« (T-26.VII.11:7).

Es wäre daher ein großer Fehler zu glauben, die Rolle Jesu oder des Heiligen Geistes bestünde darin, uns dabei zu helfen, innerhalb der Träume unserer individuellen psychophysischen Existenz, die wir unser Leben nennen, glücklicher zu werden. Das ganze Anliegen Jesu in seinem Kurs besteht gerade darin, seinen Schülern klarzumachen, dass sie hier nicht glücklich sind. Am Ende von Kapitel 7 im Abschnitt »Die Verwechslung von Schmerz und Freude« sagt er beispielsweise:

Der Heilige Geist wird dich nur so führen, dass Schmerz vermieden wird. Sicher hätte niemand etwas gegen dieses Ziel einzuwenden, wenn er es begreifen würde. Das Problem liegt nicht darin, ob das, was der Heilige Geist sagt, wahr ist, sondern ob du hören willst, was er sagt. Du begreifst ebenso wenig, was schmerzhaft ist, wie du erkennst, was Freude bereitet, und neigst in der Tat sehr dazu, beides zu verwechseln. Die Hauptfunktion des Heiligen Geistes besteht darin, dich zu lehren, sie zu unterscheiden. Was dir Freude bereitet, ist schmerzhaft für das Ego, und solange du Zweifel darüber hegst, was du bist, wirst du Freude und Schmerz verwechseln (T-7.X.3:1-6; Kursive v. d. Verf.).

Und so lehrt Jesus seine Schüler als Erstes, dass allein die Überzeugung, in der Welt zu sein, bereits verleugnen heißt, wer sie als Christus sind. Als Folge davon müssen sie sich zumindest in der seltsamen Lage befinden, Zweifel darüber zu hegen, was sie sind, da das, was sie hier im Traum zu sein glauben, nicht ihr wirkliches Selbst ist. Daher werden sie nach der Logik dessen, was im vorhergehenden Absatz gesagt wurde, nicht in der Lage sein, Freude und Schmerz auseinanderzuhalten, und daher zwangsläufig glauben, dass ihre Traumwelt von Glück und Freude erfüllt ist oder zumindest das Potenzial beinhaltet, ihren Schmerz zu lindern. So würden sie sich damit zufriedengeben, den Kurs in Wundern zu benutzen, um ihnen zu helfen, in ihrem scheinbaren Traum der Individualität glücklicher, friedlicher und verzeihender zu werden. Diesen Zustand beschreibt Jesus im Handbuch für Lehrer als viertes Stadium in dem sechs Phasen umfassenden Prozess der Entwicklung des Vertrauens (H-4.I.6)

Niemand kann etwas lernen, wenn er es nicht lernen will und nicht in irgendeiner Weise glaubt, er brauche es (T-l.VI.l:2).

Den ganzen LICHTBLICK Artikel findest Du beim Greuthof Verlag.


Über viele Jahre und unter großen Kosten reiste ich durch viele Länder, sah die hohen Berge, die Ozeane. Nur was ich nicht sah, war der funkelnde Tautropfen im Gras gleich vor meiner Tür.

Rabindranath Tagore
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